Im Idealfall sollten sie nicht länger als 3 Tage im Laden sein, da Du bedenken musst, dass diese Blumen auch schon einen Vertriebsweg hinter sich haben. Es sei denn, es gibt eine Kühlzelle*, dann sind auch 4-5 Tage noch ok. Denn im Durchschnitt leben die meisten Schnittblumen bei guter Pflege ca. 10 Tage und länger.
*Die gekühlte Lagerung bewirkt, das der Stoffwechsel der Blumen herabgesenkt wird und dies eine längere Haltbarkeit ermöglicht.
Sind die Kübel und Vasen sauber in denen die Ware zum Verkauf angeboten wird? Und sind sie mit ausreichend frischem, sauberen Wasser versehen oder stinkt das Wasser vielleicht schon? Fühlen sich die Blumenstiele glitschig evtl. sogar matschig an oder stehen die Blumen fast trocken? Sind die Schnittflächen der Stielenden dunkelbraun verfärbt oder evtl. schon angetrocknet? Glänzen die Laubblätter noch und fühlen sie sich prall und fest an? Oder fangen schon Teile der Blumen an zu schlappen oder gar zu schimmeln?...
Wenn nur eine der negativen Beschreibung auf die Ware zutrifft, heißt es besser Finger weg!
Weisen die Laubblätter, speziell bei Rosen oder Chysanthemen, einen weißlichen puderigen Grauschleier auf, der ein wenig an Mehltau erinnert? Wenn ja, hast Du hier besonders stark mit Pflanzenschutzmitteln behandelte Exemplare vor Dir! Ich rate Dir von einem Kauf ab, weil es sich förmlich um Restmüll handelt. Denn diese Blumen dürfen nicht kompostiert oder im Grünmüll entsorgt werden! Ob ich mir damit gerade meinen Esstisch dekorieren möchte? Wohl eher nicht!
Diese unappetitlichen Blumen findest Du fast immer im Schnittblumensortiment, als 10er Bund in Klarsichfolie ohne Aufdruck für 2,99€, an der Discounterkasse!
Apropos unappetitlich, generell sind Schnittblumen aus Intensievkulturen für eine Lebensmitteldekoration wie z.B. eine Tortenverziehrung ungeeignet! Denn alle Schnittblumen sind während der Aufzucht mit Düngemitteln und Pestizieden behandelt worden und somit nicht mehr zum Verzehr geeignet. Schon ein Kontakt mit dem Lebensmittel reicht aus um Allergien oder sogar Vergiftungen auszulösen.
Kaufe Blumen möglichst knospig ein, allerdings sollte bei den Blütenblättern die Farbe schon deutlich zu erkennen sein. Sonst kann es Dir passieren, dass sich die Blüten in der Vase nicht mehr öffnen oder frühzeitig verwelken.
Kleiner Tipp: In meinen Floristikkursen erfährst Du immer auch etwas über den richtigen Umgang mit der Ware und darüber, woran Du hochwertige Schnittblumen beim Einkaufen erkennen kannst.
Frischhaltemittel für Schnittblumen oder auch Blumenfrisch genannt liegt den Blumen oft schon bei. Der Inhalt dieser kleinen Tütchen reicht in der Regel für 1/2 oder 1 Liter Wasser. Es gibt sie in Pulverform, flüssigen Nährlösungen oder als Papierkärtchen.
Die Dosierung des Frischhaltemittels sollte immer korrekt an die Wassermenge angepasst werden. Eine falsche Dosierung kann ein frühzeitiges Verwelken der Schnittblumen zur Folge haben. Lässt man es aber ganz weg, sterben die Blumen ebenso schnell ab. Da sich Algen und Bakterien im Vasenwasser ungehemmt ausbreiten können und diese treibt die Fäulisprozesse in der Vase voran. Dies wiederum sorgt dafür das die Leitungsbahnen der Schnittblumen verstopfen und die Wasseraufnahme verhindert wird. Zudem können sich die Blumen ohne Frischhaltemittel nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen und verhungern frühzeitig oder erblühen nicht.
Du hast gehört Haushaltszucker oder Kupferpfennig wären eine Lösung? Leider NEIN! Denn nur Zucker in der Vase füttern lediglich die Bakterien, als das er Deine Blumen mit Nährstoffen versorgen würde und der berühmte Kupferpfennig, der verhindert leider auch nicht das Wachstum von Bakterien...
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